TUCUNARé

Pfauenbarsch

Die beeindruckenden Raubfische Südamerikas, bekannt für ihre leuchtenden Farben und aggressives Jagdverhalten, gehören zu den faszinierendsten Spezies der tropischen Gewässer. Zu den herausragenden Arten zählen Cichla temensisCichla ocellaris und Cichla orinocensis. Diese Giganten, von den mächtigen Temensis bis zu den farbenfrohen Ocellaris, leben in den unberührten Flüssen des Amazonas- und Orinoco-Beckens. Sie sind nicht nur für ihre Größe und Stärke berühmt, sondern auch für die Herausforderung, die sie Sportfischern bieten. Ihr dynamisches Verhalten und ihre Vielfalt machen sie zu wahren Königen der tropischen Gewässer.

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Die Gattung Cichla, zu der die Tucunaré (Peacock Bass) gehören, umfasst etwa 15 anerkannte Arten. Diese Arten sind hauptsächlich in den Süßwasserflüssen und Seen des Amazonas- und Orinoco-Beckens in Südamerika verbreitet. Hier sind die 15 bekannten Arten von Tucunaré:

Cichla temensis
Größte Art der Tucunaré, bekannt für ihre Größe und Kampfeslust.

Verbreitung: Amazonasbecken, besonders Rio Negro.

Größe: Die größte Art der Tucunaré, erreicht Längen von über 1 Meter und Gewichte von bis zu 13 kg oder mehr.

Farbe und Muster: Diese Art zeigt dramatische saisonale Farbveränderungen. Während der Laichzeit entwickelt sie leuchtende gelb-grüne Farben mit ausgeprägten schwarzen Streifen. Außerhalb der Laichzeit ist sie eher dunkelgrün bis braun.

Verbreitung: Vor allem im Rio Negro und seinen Nebenflüssen im Amazonasbecken (Brasilien, Venezuela, Kolumbien).

Besonderheiten: Diese Art ist bekannt für ihre starke Kampfkraft und wird von Sportanglern sehr geschätzt.

Cichla ocellaris

Bekannt für die charakteristischen Augenflecken (Ocellen) auf der Schwanzflosse.
Verbreitung: Amazonasbecken, eingeführt in andere Regionen wie Florida, USA.

Größe: Mittelgroß, erreicht typischerweise Längen von bis zu 60 cm und Gewichte von 3-5 kg.

Farbe und Muster: Charakteristisch sind die gelb-grünen Farben mit mehreren dunklen Flecken entlang der Körperseiten und den namensgebenden „Augenflecken“ (Ocellen) auf der Schwanzflosse.

Verbreitung: Ursprünglich aus dem Amazonasbecken, wurde diese Art in verschiedene Gewässer weltweit eingeführt, einschließlich der USA, wo sie in Florida weit verbreitet ist.

Besonderheiten: Aufgrund ihrer auffälligen Farben und relativen Einfachheit in der Haltung wurde diese Art häufig für Sportfischerei und Aquakultur verwendet.


Cichla orinocensis

Gekennzeichnet durch drei schwarze Flecken entlang des Körpers.
Verbreitung: Orinoco-Flusssystem in Venezuela und Kolumbien.

Cichla monoculus

Kleinere Art, oft blassgelb mit einem Augenfleck an der Basis der Schwanzflosse.
Verbreitung: Amazonasbecken, häufig in Stauseen.

Cichla intermedia

Hellere Färbung mit weniger ausgeprägten Streifen.
Verbreitung: Orinoco-Becken und angrenzende Flusssysteme.

Cichla mirianae

Leuchtend gelbe bis orangefarbene Flossen, mit vertikalen Streifen.
Verbreitung: Rio Araguaia und Rio Tocantins, Brasilien.

Cichla kelberi

Ähnlich wie Cichla ocellaris, aber oft kleiner und mit intensiverer Färbung.
Verbreitung: Rio Tocantins und Araguaia, auch in Stauseen verbreitet.

Cichla piquiti

Bekannt für ihre leuchtenden Blau- und Grüntöne.
Verbreitung: Flusssysteme des Rio Tocantins und Rio Araguaia.

Cichla melaniae

Kleinere Art mit intensiver grüner und gelber Färbung.
Verbreitung: Rio Xingu, Brasilien.

Cichla pleiozona

Charakteristische drei breite, vertikale Streifen auf dem Körper.
Verbreitung: Rio Madeira, Amazonasbecken.

Cichla vazzoleri

Große Art mit intensiver gelber und schwarzer Färbung.
Verbreitung: Rio Orinoco und Rio Negro.

Cichla thyrorus

Dunkler gefärbt mit vertikalen Streifen und kräftigem Körperbau.
Verbreitung: Amazonas- und Orinoco-Becken.

Cichla jariina

Mittlere Größe, mit deutlichen Streifen und kräftigen Farben.
Verbreitung: Rio Jari, Amazonasgebiet.

Cichla melaniae

Markante gelbe und schwarze Streifen, bevorzugt klarere Flüsse.
Verbreitung: Rio Xingu, Brasilien.

Cichla nigromaculata

Kleinere Art mit sehr intensiven Farbmustern.
Verbreitung: Kleine Flüsse und Nebenflüsse des Amazonas.

Zusammenfassung:
Diese 15 Arten von Tucunaré unterscheiden sich in Größe, Färbung und Verbreitungsgebiet. Sie alle teilen jedoch den typischen kräftigen Körperbau und das aggressive Jagdverhalten, das sie zu beliebten Fischen unter Anglern macht. Die Vielfalt dieser Arten spiegelt die unterschiedlichen ökologischen Nischen wider, die sie in den tropischen Gewässern Südamerikas einnehmen.